FTP-Speicher: Unterschied zwischen den Versionen

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(Konfiguration)
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Für erhöhte Sicherheit muss SSL aktiviert werden, eine unverschlüsselte Verbindung ist nicht möglich. Dazu bearbeiten Sie bitte erneut die ''/etc/mysql/my.cnf'' und entfernen Sie das Kommentar-Zeichen # vor den Variablen ''ssl-ca'', ''ssl-cert'' und ''ssl-key''.
 
Für erhöhte Sicherheit muss SSL aktiviert werden, eine unverschlüsselte Verbindung ist nicht möglich. Dazu bearbeiten Sie bitte erneut die ''/etc/mysql/my.cnf'' und entfernen Sie das Kommentar-Zeichen # vor den Variablen ''ssl-ca'', ''ssl-cert'' und ''ssl-key''.
 
== Templates ==
 
Da die Betriebssystem-Installation bei KVM vom Nutzer via VNC erfolgt, ist eine ISO-Datei notwendig, die dann beim Boot-Vorgang eingebunden wird. Es kann hier also theoretisch jedes Betriebssystem verwendet werden, auch Windows.
 
 
Die entsprechenden Distributionen kann man also direkt auf der jeweiligen Seite der Distribution herunterladen.
 
 
Der Einfachheit halber nutzt sourceDESK nur ISO-Dateien aus dem Verzeichnis ''/home/iso'', welches Sie anlegen müssen. Dorthin laden Sie bitte sämtliche ISO-Dateien, die Sie mit KVM verwenden möchten.
 
 
Zu Testzwecken laden wir einfach eine minimale Debian-Version mit Netinstall:
 
 
<syntaxhighlight lang="bash">
 
mkdir -p /home/iso
 
cd /home/iso
 
wget http://cdimage.debian.org/debian-cd/8.5.0/amd64/iso-cd/debian-8.5.0-amd64-netinst.iso
 
</syntaxhighlight>
 
 
== Testen ==
 
Wir erstellen nun die Verzeichnisse ''/home/xml'' und ''/home/hdd'':
 
 
<syntaxhighlight lang="bash">
 
mkdir -p /home/xml
 
mkdir -p /home/hdd
 
</syntaxhighlight>
 
 
Wir erstellen nun die Datei ''/home/xml/test.xml'' mit folgendem Inhalt:
 
 
<syntaxhighlight lang="xml">
 
<domain type='kvm'>
 
  <name>test</name>
 
  <uuid>f5b8c05b-9c7a-3211-49b9-2bd635f7e2aa</uuid>
 
  <memory>1048576</memory>
 
  <currentMemory>1048576</currentMemory>
 
  <vcpu>1</vcpu>
 
  <os>
 
    <type>hvm</type>
 
    <boot dev='cdrom'/>
 
  </os>
 
  <features>
 
    <acpi/>
 
  </features>
 
  <clock offset='utc'/>
 
  <on_poweroff>destroy</on_poweroff>
 
  <on_reboot>restart</on_reboot>
 
  <on_crash>destroy</on_crash>
 
  <devices>
 
    <emulator>/usr/bin/kvm</emulator>
 
    <disk type="file" device="disk">
 
      <driver name="qemu" type="raw"/>
 
      <source file="/home/hdd/test.img"/>
 
      <target dev="vda" bus="virtio"/>
 
      <address type="pci" domain="0x0000" bus="0x00" slot="0x04" function="0x0"/>
 
    </disk>
 
    <disk type="file" device="cdrom">
 
      <driver name="qemu" type="raw"/>
 
      <source file="/home/iso/debian-8.5.0-amd64-netinst.iso"/>
 
      <target dev="hdc" bus="ide"/>
 
      <readonly/>
 
      <address type="drive" controller="0" bus="1" target="0" unit="0"/>
 
    </disk>
 
    <interface type='bridge'>
 
      <source bridge='br0'/>
 
      <mac address="00:00:A3:B0:56:10"/>
 
    </interface>
 
    <controller type="ide" index="0">
 
      <address type="pci" domain="0x0000" bus="0x00" slot="0x01" function="0x1"/>
 
    </controller>
 
    <input type='mouse' bus='ps2'/>
 
    <graphics type='vnc' port='5900' listen='0.0.0.0' passwd='test1234'/>
 
    <console type='pty'>
 
      <target port='0'/>
 
    </console>
 
  </devices>
 
</domain>
 
</syntaxhighlight>
 
 
Nun muss die Festplatte noch erstellt werden, wir nutzen hierzu qcow2 als Image-Format:
 
 
<syntaxhighlight lang="bash">
 
qemu-img create -f qcow2 /home/hdd/test.img 10G
 
</syntaxhighlight>
 
 
Damit haben eine 10 GB große Festplatte und erstellen nun den vServer mit einem CPU-Kern und 1 GB RAM:
 
 
<syntaxhighlight lang="bash">
 
virsh create /home/xml/test.xml
 
</syntaxhighlight>
 
 
Nun sollte die VM ein virtuelles Interface ''vnet0'' bei der Bridge ''br0'' bekommen haben, das überprüfen wir:
 
 
<syntaxhighlight lang="bash">
 
brctl show
 
</syntaxhighlight>
 
 
Es sollte nun auch ein VNC-Server auf Port 5900 gestartet wurden sein, dies können wir auch prüfen:
 
 
<syntaxhighlight lang="bash">
 
netstat -nap | egrep '(kvm|qemu)'
 
</syntaxhighlight>
 
 
Als nächstes verbinden wir uns mit einem VNC-Client auf den Host-Server auf Port 5900, hier hört der VNC-Server der VM. Das Passwort lautet ''test1234''.
 
 
== Freie IP-Adressen ==
 
Damit sourceDESK weiß, welche IP-Adressen für die vServer noch zur Verfügung stehen, muss die Datei ''/root/free-v4.txt'' und/oder ''/root/free-v6.txt'' angelegt werden. In diese Dateien wird pro Zeile eine freie IPv4-/IPv6-Adresse eingetragen.
 
 
Beispiel:
 
 
<syntaxhighlight lang="bash">
 
1.2.3.4
 
5.6.7.8
 
9.0.1.2
 
</syntaxhighlight>
 
  
 
== Hinzufügen ==
 
== Hinzufügen ==
Beim Hinzufügen eines Produktes in sourceDESK muss nur der Hostname (eventuell mit geändertem SSH-Port, zum Beispiel vm01.sourceway.de:923) und das Root-Passwort angegeben werden.
+
Beim Hinzufügen eines Produktes in sourceDESK muss nur der Hostname und das Root-Passwort für den MySQL-Server angegeben werden. Natürlich muss auch eine Quota gesetzt werden.
 
+
Sie können sodann die Einstellungen für den vServer vornehmen, hier können Sie die Anzahl der CPU-Kerne, den Arbeitsspeicher und die Festplatte einstellen.
+

Version vom 30. August 2016, 10:32 Uhr

Diese Anleitung beschreibt die Konfiguration von FTP-Servern für das sourceDESK-Plugin für FTP-Speicher. Als System wird hier Debian 8 verwendet.

Software-Installation

Als erstes installieren wir die benötigte Software.

apt-get install proftpd proftpd-mod-mysql mysql-server mysql-client

ProFTPd soll im Servermodus gestartet werden. Für den MySQL-Administrator sollte ein möglichst sicheres Passwort eingegeben werden.

Konfiguration

Zuerst sollte der Hostname des Nodes konfiguriert werden. Dieser wird in die Datei /etc/hostname eingetragen und über das Kommando hostname gesetzt.

Die System-Zeit und die Zeitzone sollte überprüft werden, diese Einstellungen müssen korrekt sein. Die Zeitzone können wir wie folgt auf die deutsche Zeitzone stellen:

dpkg-reconfigure tzdata

Eine Portänderung von SSH ist möglich, auch wenn wir davon abraten. Wenn der Port geändert wird, auf jeden Fall einen Port kleiner als 1024 wählen! Passwort-Authentifizierung darf und sollte deaktiviert werden.

Als nächstes konfigurieren wir den MySQL-Server. Hier wird die Variable bind-address in der Datei /etc/mysql/my.cnf von 127.0.0.1 auf 0.0.0.0 geändert. Danach wird der MySQL-Server neugestartet. Zusätzlich sollten wir noch mysql_secure_installation ausführen, hier darf der Remote-Zugriff für root nicht deaktiviert werden.

Nun müssen wir den Remote-Zugriff noch explizit erlauben, hierbei unbedingt IHR_PASSWORT durch das Root-Passwort für MySQL ersetzen:

mysql -uroot -p
GRANT ALL PRIVILEGES ON *.* TO 'root'@'%' IDENTIFIED BY 'IHR_PASSWORT';
FLUSH PRIVILEGES;

Für erhöhte Sicherheit muss SSL aktiviert werden, eine unverschlüsselte Verbindung ist nicht möglich. Dazu bearbeiten Sie bitte erneut die /etc/mysql/my.cnf und entfernen Sie das Kommentar-Zeichen # vor den Variablen ssl-ca, ssl-cert und ssl-key.

Hinzufügen

Beim Hinzufügen eines Produktes in sourceDESK muss nur der Hostname und das Root-Passwort für den MySQL-Server angegeben werden. Natürlich muss auch eine Quota gesetzt werden.