KVM-Node: Unterschied zwischen den Versionen
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Eine Portänderung von SSH ist möglich, auch wenn wir davon abraten. Wenn der Port geändert wird, auf jeden Fall einen Port kleiner als 1024 wählen! Passwort-Authentifizierung darf nicht deaktiviert werden. | Eine Portänderung von SSH ist möglich, auch wenn wir davon abraten. Wenn der Port geändert wird, auf jeden Fall einen Port kleiner als 1024 wählen! Passwort-Authentifizierung darf nicht deaktiviert werden. | ||
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+ | Jetzt kommt der komplizierteste Schritt bei KVM: Die Netzwerkkonfiguration. Wir nutzen hierzu eine Netzwerk-Brücke (Bridge). | ||
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+ | Als nächstes müssen wir einen Autostart der Bridge beim Server-Start einrichten. Wir gehen mit dieser Konfiguration davon aus, dass ''eth0'' zum Zugriff auf das Netzwerk durch den Server genutzt wird. Andernfalls muss das Interface entsprechend geändert werden. Wir müssen nun die Datei ''/etc/network/interfaces'' bearbeiten. Am Ende der Datei fügen wir folgende Konfiguration für die Bridge ein: | ||
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+ | auto br0 | ||
+ | iface br0 inet dhcp | ||
+ | bridge_ports eth0 | ||
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+ | Diese Konfiguration geht davon aus, dass DHCP für die IP-Adresse verwendet ist. Ist dies nicht der Fall, übernehmen Sie bitte die IP-Konfiguration von ''eth0''. ''eth0'' taucht später nicht mehr in der Konfigurations-Datei aus, das komplette Netzwerk läuft über die Bridge. | ||
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+ | Wir starten den Server nun neu. Nach dem Neustart muss ''ifconfig'' zeigen, dass die Bridge ''br0'' eine IP-Adresse hat und ''eth0'' keine IP-Adresse mehr zugeordnet ist. Damit ist die Netzwerk-Konfiguration abgeschlossen. | ||
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− | + | mkdir -p /home/xml | |
+ | mkdir -p /home/hdd | ||
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− | + | Wir erstellen nun die Datei ''/home/xml/test.xml'' mit folgendem Inhalt: | |
− | <syntaxhighlight lang=" | + | <syntaxhighlight lang="xml"> |
− | + | <domain type='kvm'> | |
+ | <name>test</name> | ||
+ | <uuid>f5b8c05b-9c7a-3211-49b9-2bd635f7e2aa</uuid> | ||
+ | <memory>1048576</memory> | ||
+ | <currentMemory>1048576</currentMemory> | ||
+ | <vcpu>1</vcpu> | ||
+ | <os> | ||
+ | <type>hvm</type> | ||
+ | <boot dev='cdrom'/> | ||
+ | </os> | ||
+ | <features> | ||
+ | <acpi/> | ||
+ | </features> | ||
+ | <clock offset='utc'/> | ||
+ | <on_poweroff>destroy</on_poweroff> | ||
+ | <on_reboot>restart</on_reboot> | ||
+ | <on_crash>destroy</on_crash> | ||
+ | <devices> | ||
+ | <emulator>/usr/bin/kvm</emulator> | ||
+ | <disk type="file" device="disk"> | ||
+ | <driver name="qemu" type="raw"/> | ||
+ | <source file="/home/hdd/test.img"/> | ||
+ | <target dev="vda" bus="virtio"/> | ||
+ | <address type="pci" domain="0x0000" bus="0x00" slot="0x04" function="0x0"/> | ||
+ | </disk> | ||
+ | <disk type="file" device="cdrom"> | ||
+ | <driver name="qemu" type="raw"/> | ||
+ | <source file="/home/iso/debian-8.5.0-amd64-netinst.iso"/> | ||
+ | <target dev="hdc" bus="ide"/> | ||
+ | <readonly/> | ||
+ | <address type="drive" controller="0" bus="1" target="0" unit="0"/> | ||
+ | </disk> | ||
+ | <interface type='bridge'> | ||
+ | <source bridge='br0'/> | ||
+ | <mac address="00:00:A3:B0:56:10"/> | ||
+ | </interface> | ||
+ | <controller type="ide" index="0"> | ||
+ | <address type="pci" domain="0x0000" bus="0x00" slot="0x01" function="0x1"/> | ||
+ | </controller> | ||
+ | <input type='mouse' bus='ps2'/> | ||
+ | <graphics type='vnc' port='-1' autoport="yes" listen='0.0.0.0'/> | ||
+ | <console type='pty'> | ||
+ | <target port='0'/> | ||
+ | </console> | ||
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− | + | Nun muss die Festplatte noch erstellt werden, wir nutzen hierzu qcow2 als Image-Format: | |
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− | + | qemu-img create -f qcow2 /home/hdd/test.img 10G | |
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− | + | Damit haben eine 10 GB große Festplatte und erstellen nun den vServer mit einem CPU-Kern und 1 GB RAM: | |
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+ | virsh create /home/xml/test.xml | ||
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Nach der Ausführung aller Kommandos sollte der vServer erreichbar sein. Hier sollten ein paar kleine Tests durchgeführt werden, wichtig ist hier insbesondere die Konnektivität (Node -> vServer, vServer -> Node, Internet -> vServer, vServer -> Internet). Sofern IPv6 verwendet werden soll, unbedingt auch IPv6 testen, dies ist häufig ein Problem. | Nach der Ausführung aller Kommandos sollte der vServer erreichbar sein. Hier sollten ein paar kleine Tests durchgeführt werden, wichtig ist hier insbesondere die Konnektivität (Node -> vServer, vServer -> Node, Internet -> vServer, vServer -> Internet). Sofern IPv6 verwendet werden soll, unbedingt auch IPv6 testen, dies ist häufig ein Problem. | ||
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− | + | Sie müssen die verfügbaren IP-Adressen in der [[IP-Verwaltung]] des Produkts eintragen. | |
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== Hinzufügen == | == Hinzufügen == | ||
− | Beim Hinzufügen eines Produktes in sourceDESK muss nur der Hostname (eventuell mit geändertem SSH-Port, zum Beispiel | + | Beim Hinzufügen eines Produktes in sourceDESK muss nur der Hostname (eventuell mit geändertem SSH-Port, zum Beispiel vm01.sourceway.de:923) und das Root-Passwort angegeben werden. |
Sie können sodann die Einstellungen für den vServer vornehmen, hier können Sie die Anzahl der CPU-Kerne, den Arbeitsspeicher und die Festplatte einstellen. | Sie können sodann die Einstellungen für den vServer vornehmen, hier können Sie die Anzahl der CPU-Kerne, den Arbeitsspeicher und die Festplatte einstellen. |
Aktuelle Version vom 20. November 2018, 10:58 Uhr
Diese Anleitung beschreibt die Konfiguration von KVM-Nodes für das sourceDESK-Plugin für KVM-vServer. Als System wird hier Debian 8 verwendet, dies sollte 64-bit sein, auch wenn 32-bit theoretisch von KVM unterstützt wird.
Inhaltsverzeichnis
Software-Installation
Zuerst prüfen wir, ob die verbaute CPU Hardware-Virtualisierung unterstützt.
egrep '(vmx|svm)' --color /proc/cpuinfo
In der Ausgabe muss vmx oder svm auftauchen, ansonsten kann die CPU nicht für KVM verwendet werden.
Nun installieren wir KVM und Tools zur Verwaltung.
apt-get install qemu-kvm libvirt-bin bridge-utils uuid
Konfiguration
Zuerst sollte der Hostname des Nodes konfiguriert werden. Dieser wird in die Datei /etc/hostname eingetragen und über das Kommando hostname gesetzt.
Die System-Zeit und die Zeitzone sollte überprüft werden, diese Einstellungen müssen korrekt sein. Die Zeitzone können wir wie folgt auf die deutsche Zeitzone stellen:
dpkg-reconfigure tzdata
Wir müssen nun sicherstellen, dass der Netzwerk-Manager von Debian deaktiviert ist:
systemctl stop NetworkManager.service systemctl disable NetworkManager.service
Eine Portänderung von SSH ist möglich, auch wenn wir davon abraten. Wenn der Port geändert wird, auf jeden Fall einen Port kleiner als 1024 wählen! Passwort-Authentifizierung darf nicht deaktiviert werden.
Jetzt kommt der komplizierteste Schritt bei KVM: Die Netzwerkkonfiguration. Wir nutzen hierzu eine Netzwerk-Brücke (Bridge).
Wir erstellen die Bridge br0 mit folgendem Kommando von bridge-utils:
brctl addbr br0
Als nächstes müssen wir einen Autostart der Bridge beim Server-Start einrichten. Wir gehen mit dieser Konfiguration davon aus, dass eth0 zum Zugriff auf das Netzwerk durch den Server genutzt wird. Andernfalls muss das Interface entsprechend geändert werden. Wir müssen nun die Datei /etc/network/interfaces bearbeiten. Am Ende der Datei fügen wir folgende Konfiguration für die Bridge ein:
auto br0 iface br0 inet dhcp bridge_ports eth0 bridge_stp off bridge_fd 0 bridge_maxwait 0
Diese Konfiguration geht davon aus, dass DHCP für die IP-Adresse verwendet ist. Ist dies nicht der Fall, übernehmen Sie bitte die IP-Konfiguration von eth0. eth0 taucht später nicht mehr in der Konfigurations-Datei aus, das komplette Netzwerk läuft über die Bridge.
Wir starten den Server nun neu. Nach dem Neustart muss ifconfig zeigen, dass die Bridge br0 eine IP-Adresse hat und eth0 keine IP-Adresse mehr zugeordnet ist. Damit ist die Netzwerk-Konfiguration abgeschlossen.
Templates
Da die Betriebssystem-Installation bei KVM vom Nutzer via VNC erfolgt, ist eine ISO-Datei notwendig, die dann beim Boot-Vorgang eingebunden wird. Es kann hier also theoretisch jedes Betriebssystem verwendet werden, auch Windows.
Die entsprechenden Distributionen kann man also direkt auf der jeweiligen Seite der Distribution herunterladen.
Der Einfachheit halber nutzt sourceDESK nur ISO-Dateien aus dem Verzeichnis /home/iso, welches Sie anlegen müssen. Dorthin laden Sie bitte sämtliche ISO-Dateien, die Sie mit KVM verwenden möchten.
Zu Testzwecken laden wir einfach eine minimale Debian-Version mit Netinstall:
mkdir -p /home/iso cd /home/iso wget http://cdimage.debian.org/debian-cd/8.5.0/amd64/iso-cd/debian-8.5.0-amd64-netinst.iso
Testen
Wir erstellen nun die Verzeichnisse /home/xml und /home/hdd:
mkdir -p /home/xml mkdir -p /home/hdd
Wir erstellen nun die Datei /home/xml/test.xml mit folgendem Inhalt:
<domain type='kvm'> <name>test</name> <uuid>f5b8c05b-9c7a-3211-49b9-2bd635f7e2aa</uuid> <memory>1048576</memory> <currentMemory>1048576</currentMemory> <vcpu>1</vcpu> <os> <type>hvm</type> <boot dev='cdrom'/> </os> <features> <acpi/> </features> <clock offset='utc'/> <on_poweroff>destroy</on_poweroff> <on_reboot>restart</on_reboot> <on_crash>destroy</on_crash> <devices> <emulator>/usr/bin/kvm</emulator> <disk type="file" device="disk"> <driver name="qemu" type="raw"/> <source file="/home/hdd/test.img"/> <target dev="vda" bus="virtio"/> <address type="pci" domain="0x0000" bus="0x00" slot="0x04" function="0x0"/> </disk> <disk type="file" device="cdrom"> <driver name="qemu" type="raw"/> <source file="/home/iso/debian-8.5.0-amd64-netinst.iso"/> <target dev="hdc" bus="ide"/> <readonly/> <address type="drive" controller="0" bus="1" target="0" unit="0"/> </disk> <interface type='bridge'> <source bridge='br0'/> <mac address="00:00:A3:B0:56:10"/> </interface> <controller type="ide" index="0"> <address type="pci" domain="0x0000" bus="0x00" slot="0x01" function="0x1"/> </controller> <input type='mouse' bus='ps2'/> <graphics type='vnc' port='-1' autoport="yes" listen='0.0.0.0'/> <console type='pty'> <target port='0'/> </console> </devices> </domain>
Nun muss die Festplatte noch erstellt werden, wir nutzen hierzu qcow2 als Image-Format:
qemu-img create -f qcow2 /home/hdd/test.img 10G
Damit haben eine 10 GB große Festplatte und erstellen nun den vServer mit einem CPU-Kern und 1 GB RAM:
virsh create /home/xml/test.xml
Nach der Ausführung aller Kommandos sollte der vServer erreichbar sein. Hier sollten ein paar kleine Tests durchgeführt werden, wichtig ist hier insbesondere die Konnektivität (Node -> vServer, vServer -> Node, Internet -> vServer, vServer -> Internet). Sofern IPv6 verwendet werden soll, unbedingt auch IPv6 testen, dies ist häufig ein Problem.
Anschließend kann der vServer heruntergefahren und entfernt werden:
vzctl stop 101 vzctl destroy 101
IP-Adressen
Sie müssen die verfügbaren IP-Adressen in der IP-Verwaltung des Produkts eintragen.
Hinzufügen
Beim Hinzufügen eines Produktes in sourceDESK muss nur der Hostname (eventuell mit geändertem SSH-Port, zum Beispiel vm01.sourceway.de:923) und das Root-Passwort angegeben werden.
Sie können sodann die Einstellungen für den vServer vornehmen, hier können Sie die Anzahl der CPU-Kerne, den Arbeitsspeicher und die Festplatte einstellen.